Ironman Hamburg 2022

VonFrank

Ironman Hamburg 2022

Ich durfte Dirk über eine längere Zeit bei unseren gemeinsamen Rennrad-Runden begleiten. Schon Anfang 2022 war klar, da muss was gehen…

Am 04. Juni 2022 findet vom Veranstalter „Ironman“ der diesjährige Triathlon in Hamburg statt.

Eigentlich wollten zwei Dirk´s von unserem Team an den Start gehen.

Leider verhinderte ein Sturz, mit Bruch des Schultergelenks das Dirk aus Mölln nicht an den Start gehen konnte.

Ab Mai habe ich eigentlich Dirk, der aus der Nähe von Schwarzenbek kommt, nicht mehr gesehen. Dirk war voll in seinem „Tunnel“ und spulte seine Trainingseinheiten ab.

Ab dem Start lief eigentlich alles gut. Nach nur 1:27:27 waren die 3,8km schwimmen durch die Alster absolviert.

Auch das Radfahren war so, wie es sich Dirk vorgestellt hat, bis ein „Plattfuß“, den bis zur Ende der ersten Runde eingefahren Schnitt von 36,75km/h liquidierte.

Leider ereignete sich der schlagartige Druckverlust bei Kilometer ~100 in einer Kurve, welches auch noch zu einem Sturz führte. Die Verletzungen wurden von einem Arzt versorgt und weiter gings.

Schnell wurde ein neuer Schlauch in den Vorderreifen eingezogen und mit einer Kartusche „ratzfatz“ wieder befüllt. Nach keinen 500m war das zuvor befüllte Vorderrad leider wieder komplett drucklos.

Völlig genervt hat sich Dirk erst einmal an den Deich gesetzt und auf technische Hilfe gewartet. Dann stand unerwartet ein etwas älterer Mann (wahrscheinlich Irakischer Herkunft) mit einem uralten „Drahtesel“ vor ihm und bot sein Unterstützung an. Dieser hilfsbereite Herr hatte eine umgebaute Fußball-Luftpumpe mit, wo die Leckage mit etwas Isolierband notdürftig „repariert“ wurde und das Rad mit bummelig 2bar bis zum nächsten Radservice weiterfahren konnte.

Der Grund, warum die Tubeless-Reifen versagt haben wurde später gefunden. Das SwissSide Felgenband hat sich durch den Zusatz der Conti-Dichtmilch einfach mal an den Rändern aufgelöst, so dass die Luft zwischen Felgenband und Speichen entweichen konnte.

Mit reichlich Frust im Bauch ging es dann auf die Marathon-Laufstrecke.

Hier zeigte sich, dass die Missgeschicke mit dem Rad, die sonstige Leichtfüßigkeit von Dirk stark eingeschränkt hat und er mit einer Laufzeit von über 4 Stunden, für seine Verhältnisse schon recht lange unterwegs war.

Am Ende hat es aber gereicht, diesen Ironman mit einer Gesamtzeit von 11:59:56, also nicht einmal einen „halben Tag“ überstanden zu haben!

Glückwunsch Dirk zu deinem Abendteuer und der gezeigten, sportlichen Leistung.

Wie hat Urs gesagt: „Respekt Dirk! Vor allem im Vergleich zu den „Weicheiern“, die nur 8 Std. gelitten haben!“

Unseren Respekt hast Du!

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