Archiv der Kategorie: %s Event!

VonFrank

CTH Abschluss 2023

Martin hat eingeladen!!

Einen Tag vor Sylvester ging es noch einmal auf eine gemeinsame „Quer-Feld-Ein“-Runde durch die heimische Hahnheide.

Pünktlich um 09:30 Uhr ging es ab „Trittau-Town“ los.

Die „Waldautobahnen“ waren zum Teil sehr stark durch Traktoren und andere geländegängigen Fahrzeuge kaputt gefahren. Der ständige Regen hat diese dann auch noch zum Teil sehr aufgeweicht und in eine riesige „Fango-Packung“ verwandelt.

Mindestens 1x  wurde mit 18° Steigung der Hamfelder Turm angefahren.

Leider setze nach ca. 1 Stunde ein immer stärker werdender Regen ein, so dass wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt haben und wieder Richtung Startpunkt aufmachten.

Nach zwei Stunden konnten wir es uns beim Hausherrn in Trittau gutgehen lassen und wurden mit Kuchen, Käsebrote und Schmalzbrote sowie warmen Getränken fürstlich verwöhnt.

 

 

 

VonFrank

03. September 2022 – Wulfsdorfer Radelspaß

Auch in diesem Jahr findet „Der Wulsfdorfer Radelspaß“ am Samstag, den 3. September 2022 im Wulfsdorfer Weg 199, in Ahrensburg, um 13 Uhr statt.
Beim Wulfsdorfer Radelspaß fahren Menschen mit und ohne Assistenzbedarf gemeinsam als Team auf einem ca. 2 km langen Rundkurs fernab vom Straßenverkehr. Die Strecke kann mehrere
Male gefahren werden.
Organisiert wird die Veranstaltung von den Hermann Jülich Werksgemeinschaften.

VonFrank

August 2022 von der Elbe – an der Elbe – zur Elbe und wieder zurück

Schleswig-Holstein / Niedersachen / McVorPom / Brandenburg / Sachsen-Anhalt

Auch in diesem Jahr wollte ich in meinem normalen Arbeitsalltag mal wieder ein paar „nachhaltige“ Höhepunkte setzen. Wenn sich das dann auch noch mit dem Radsport verbinden lässt, umso besser ….! Meine Berufsgenossenschaft hat zu einem 3-tätigen Seminar im Schloss Storkau (Tangermünde), direkt an der Elbe eingeladen. Sofort kam die Idee, mit dem Rad die Anreise zu fahren, … wenn den das Wetter mitspielt.
Am Montagmorgen, kurz nach 6 Uhr ging es los, mit den Ziel immer an der Elbe entlang nach Storkau zu fahren. Da in Summe fast 200km anstanden, musste ich natürlich mit meinen Kräften haushalten.
Die ersten 100km am nördlichen Elbdeich bis zur Elbüberquerung bei Dömitz waren dann doch recht schnell abgespult.
Auf der südlichen Elbseite ging es dann weiter durch Niedersachen in Richtung Sachsen-Anhalt.
Die Wegstrecken gingen immer entlang der Elb-Radwanderwege.

Hier musst ich schnell feststellen, dass diese nicht mit dem Rennrad gefahren werden können. Zu oft sind die Fahrradwege nicht wirklich gut befestigt oder nur mit einem Schotterbett versehen. So war die Wahl den Crosser, mit den 35er Reifen zu nehmen, die richtige Entscheidung.

Leider fing es nach ca. 120km dann doch für fast 2 Stunden an zu regnen. Schnell die Regenjacke übergezogen und weiter gings.
Nach nicht einmal 6,5 Stunden Fahrzeit kam ich zeitig, noch vor Seminarbeginn in Storkau an, so dass ich noch genügend Zeit hatte zum Duschen und frischmachen.

Die Anreise lief schon mal super!

Im Schloss Storkau durfte ich mein Rad in einem verschlossenen Bereich unterstellen.

Am Mittwochmittag war das 16-stündige Seminar dann schon wieder zu ende (schade)!
Zwischenzeitlich hat sich in Norddeutschland in diesem Jahr bereits die dritte Hitzeperiode, mit Temperaturen von weit über 30°C eingestellt.
Damit ich die fast 200km in sengender Mittagssonne überhaupt bewältigen kann, fuhr ich bewusst mit reduzierter Geschwindigkeit, immer an der Elbe entlang wieder Richtung Nordwest, zurück nach Schleswig-Holstein.
Die Rückreise an der Elbe fuhr ich dieses Mal so, dass ich die südliche Elbseite bei Wittenberge überbrückte. So konnte ich noch sagen, dass ich auch durch Brandenburg gefahren bin.
Auf der nördlichen Elbseite sind die Radwanderwege immer direkt auf dem Deich oder neben dem Deich entlang. Bis Dömitz ging es so in Schlangenlinien, der Elbe folgend immer auf der Deichkrone entlang. Der Weg ist hier zwar befestigt, aber nur durch ein festgefahrenes Schotterbett, welches alles um dich herum hat einstauben lassen.
Zu der sengenden Sonne mit Temperaturen von zum Teil über 35°C gesellte sich ein immer stärker werdender Westwind (7m/s), frontal von vorne kommend ein.
Selbst in Unterlenker-Position war meine Geschwindigkeit schlagartig auf unter 25km/h reduziert.

Ich merkte wie der Durst mich plagte. Die Abstände zwischen Fahrkilometer und dem Schluck aus den zwei 1-Liter-Flaschen wurden immer geringer.
Bei einer Dame, welche gerade ihren Garten bewässerte blieb´ ich kurz stehen und fragte völlig durstig, ob ich mir schnell die zwei Getränkeflaschen auffüllen darf!
So ging es mit dem guten Leitungswasser aus McVorPom weiter in Richtung Amt Neuhaus, wo die Flaschen ein erneutes Mal aufgefüllt werden mussten.

Zu dem Zeitpunkt waren die ersten 4 Liter schon „durchgelaufen“.

Da der zum Teil stark böige Westwind auf dem Elbdeich nicht wirklich weniger geworden ist, habe ich mich dazu entschieden, die letzten 60-70 Kilometer im Bereich der parallelverlaufenden B195 zu fahren.
Mein Glück war es, dass auf dem B195-Streckenabschnitt in Richtung Boizenburg eine Vollsperrung durch Brückenbauarbeiten eingerichtet war. Aus diesem Grund war das Verkehrsaufkommen an dieser sonst, zum Teil stark frequentierten Straße sehr überschaubar.
Hier konnte ich auf den vielen Radfahrwegen, im Sonnen- und Windschutz der Kiefernwälder die letzten Kilometer bis Lauenburg zurück in Richtung Heimat fahren.
Am Ende waren es wieder fast 200km Fahrstrecke.

Durch die extremen Temperatur war die Rückfahrt gefüllt aber doppelt so anstrengend, welches ich am Abend mit zwei Extra-Portionen Spagetti schnell wieder vergessen habe.

So geht nachhaltiges, ökologisches Business-Reisen!

Frank

Anreise mit Überfahrt in Dömitz
200km Anreise mit Elb-Überfahrt in Dömitz
200km Rückfahrt mit Elb-Überfahrt in Wittenberge
VonFrank

Tour de France in DK

Julia, Dennis und Dirk wollte sich den Tour de France Auftakt in Dänemark nicht entgehen lassen und beschlossen zu dritt, am Sonntagmorgen von Ratzeburg nach Dänemark zu einer fast 300km langen Anreise aufzubrechen.

VonFrank

GRASH 2022

GRASH 2022 – (Erlebnisbericht von Frank Müller)

Das Gravel- und Ultradistanzabenteuer 2022 vom 26.05. bis zum 29.05.2022.

Ausgerichtet vom Radsport Team Lübeck e.V.


Die Einladung kam im letzten Quartal 2021:

Zitat:

Wir dürfen vorstellen: GRASH

GRASH, oder auch GRavel-Across-Schleswig-Holstein, startet in Lübeck und führt rund durch Schleswig-Holstein!

Durch die Holsteinische Schweiz, zur dänischen Grenze und entlang an der Nordseeküste wieder zurück nach Lübeck. Dabei werden der höchste, nördlichste und tiefste Punkt des schönsten Bundeslandes als Wegemarken angefahren.

Zumindest wenn du 600 km fahren willst. Es gibt natürlich auch kürzere Strecken, mit 300 und 100 km.

Legendär ist die Veranstaltung noch nicht, dass kommt hoffentlich noch. Dennoch hoffen wir das die erste Austragung des GRASH 2022 dir und allen anderen Teilnehmern gefallen wird!

GRASH ist keine Rennveranstaltung, auch wenn wir die Zeiten der Fahrer:innen stoppen und eine Liste mit den Ankunftszeiten führen werden.

Du selbst bestimmst, wie schnell du unterwegs sein wirst, wann und wo du Pausen einlegst und ob du bis zum Schluss durchhältst.


All´ das passte perfekt!  Endlich mal wieder was „BESONDERES“!

Etwas, für das es sich lohnt den Winter durchzufahren und sein Training darauf aufzubauen.

Eines war von Anfang klar, 300km durch´s Gelände, sind keine Asphalt-300km, wie zum Beispiel bei der Vätternrundan oder dem „deutschen Ableger“ der MSR300.

So konnte ich den Winter und das Frühjahr dazu nutzen, mit meinem Cyclecrosser ordentlich Kilometer „zu fressen“! Vor dem GRASH bin ich tatsächlich erst ein einziges mal mit dem Rennrad unterwegs gewesen. Mit meinem Trainingspartner Dittmar zusammen konnte ich auch in der nassen und kalten Jahreszeit auf unbefestigten Wegen jeden Monat mindestens 500km bis 1.000km „erfahren“!

Sehr positiv war ich überrascht, über die vielen freiwilligen Helfer:innen vom RST Lübeck. Alle haben nach der dunklen Jahreszeit und der Pandemie mit sehr viel positiver Energie und Engagement den Treffpunkt, kurz vor Travemünde zu einer Erlebnis-Meile gemacht.

Alles war da:

  • Registratur
  • Personifizierte Starterkarte
  • Selbstgenähte und reichlich gefülltes GRASH-Satteltäschchen
  • Kalte und warme Verpflegung
  • Unaufdringliches „Sponsoring“
  • „Event“-Toilettenhäuschen
  • Absperrungen des „Start-Bereiches“
  • Counter (Zeitnahme)
  • Startsignal-Tröte

Am Vatertag, Donnerstag den 26. Mai 2022 sollte es nun endlich losgehen. Leider war erst zum Nachmittag, um 14:45 Uhr Start zur 300km Runde, welche ich mit Holger zusammen, durch die Nacht hindurchfahren wollte.

Pünktlich ging es auf die erste ~50km lange Teilstrecke zum Bungsberg, der höchsten Erhebung unserer Tour. Dieses erste Teilstück sollte dann auch die fahrtechnisch anspruchsvollste Strecke sein. Über „Stock und Stein“ ging es durch jedes kleines Waldstück hindurch. Wir haben als Gruppe mit 3 Zweierteams versucht alle zusammenzuhalten. Holger und ich wussten aber auch, dass die beiden anderen Paare nicht durchfahren werden und irgendwo bei Neumünster eine Übernachtung einlegen werden. Im ruhigen Tempo ging es zu sechst sukzessive von fast Null Höhenmeter auf ~180Hm, zum Bungsberg hinauf. Das war auch die Zeit, bei der ich noch viele Fotos machen konnte. Im nächsten Teilabschnitt nach Neumünster wurde es zunehmend windiger, mit zum Teil heftigen, stürmischen Westböen und regnerisch bei knapp über 10°C. Der Wind war so stark, dass ich mit meinen 60mm Felgen so durchgeschüttelt wurde, dass ich gefühlt eine Schräglage von 30° eingenommen habe! Leider war dieser stürmische Westwind so stark böig, dass an ein Windschattenfahren nicht zu denken war. Zu den stürmischen Böen setze immer mehr Nieselregen ein. Durch das nasskalte grau-in-grau war bereits um 21 Uhr, beim Eintreffen in Neumünster die Nacht für uns angebrochen.

Holger und ich strebten in Neumünster eine Tankstelle an, um unsere Getränkevorräte aufzufüllen und sich dann weiter auf die anstehende Nachtfahrt vorzubereiten.

Leider stellte Holger fest, dass er bei dem nicht aufhörenden Regen und durchnässten Kleidungsstücken die weiteren 200km nicht schaffen wird. Da es sich nur um eine Spaßveranstaltung handelt und nicht zu einer quälenden Tortur ausufern sollte, entschieden wir uns zum Aufhören.

Holger konnte sich so seine müde gewordenen Knochen mit Cappuccino in der Tanke wieder durchwärmen. Ich selber habe glücklicherweise zwei weitere „Gravel-Biker“ an der Tanke getroffen und gefragt, ob die mich durch die Nacht mitnehmen. So trennten sich an dieser Stelle unsere 2er-Team-Wege, …leider. Eigentlich ziehen wir „alten Hasen“ so ein Event immer gemeinsam durch. Ich wusste aber, dass Holger gut versorgt ist und konnte meinen Wunsch die Runde zu beenden weiter nachgehen. Mit einem gemächlichen Radwandertempo ging es bei Dunkelheit und Dauerregen in Richtung Brunsbüttel. Gefühlt bin ich in den dunklen Waldstücken immer einige Meter vorausgefahren, war aber froh, dass die Beiden immer hinter mir waren, um mich zur Not „retten“ zu können.

Dann war es auf einmal anders, das Licht der hinter mir fahrenden erleuchtete mein Sichtfeld. Toll dachte ich. Jetzt sind meine beiden „Beschützer“ wieder dran und ich konnte ein wenig mehr kurbeln. Am Ende des Waldstückes stellte ich fest, dass sind gar nicht mehr meine beide Jungs. Hinter mir war das Quartett, welches über 1,5 Stunden gemeinsam in einer kleiner Bushaltestelle den Dauerregen abgewartet hatte und mir nun in meinem Windbrecherschatten folgten. Ich wusste sofort, das ist mein Tempo, da bleib´ ich dran! So ging es gegen den Westwind zur tiefsten Stelle der 300km, in Richtung Brunsbüttel. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl im westlichen Nachthimmel die stählernen, hell erleuchteten Gebäude der Raffinerien und vor allem auch wieder Zivilisation zu sehen.

Ach wie schön war das, dass der Regen aufgehört hat und der Westwind nun auf einmal zu meinem „Freund“ wurde. Der Rückenwind drückte mich mit über 30km/h in Richtung Itzehoe zurück. Gegen 2 Uhr morgens konnte ich mir an einer Itzehoer Tankstelle meinen Cola-Zuckervorrat auffüllen und mich mit einen Schoki-Riegel beschenken.

So ging es gestärkt bis in den Sonnenaufgang zu fünft und teilweise auch zu sechst durch alles was irgendwie landwirtschaftlich genutzt wird oder durch alles was umgeben von Bäumen ist.

Kurz vor Bad Oldesloe gab es an einem der Mitfahrer einen Platten. Die Wartezeit habe ich damit verbracht, mein letztes Brötchen und meine Getränkevorräte zu verkosten.

Inzwischen war der Morgen hell, freundlich, mit einem bisschen blauen Himmel unser Begleiter. Die letzten 250km konnte ich meine Kräfte recht gut einteilen und für mein Finale aufsparen. Weiter ging es ab da an alleine, durch zum Teil bekannte Territorien in und um Bad Oldesloe. Diese letzten „auf-und-ab-Wellen“ in der Travelandschaft haben nun doch recht viel Kraft gekostet. Ich stellte aber fest, jetzt wo ich auf „Betriebstemperatur“ war, ging mein Puls runter und ich konnte die bis dato durchschnittlich gefahrenen Kilometer, um fast 1 km/h verbessern. Noch in Lübeck hatte ich vor dem Holstentor zwei Mitfahrer eingeholt. Mit der Mobilisierung meiner letzten Kräfte konnte ich die sogar von meinem Hinterrad fernhalten.

So kam ich um kurz vor 8 Uhr bei frischen Temperaturen, überaus glücklich im Ziel, nach 327km gefahrenen Kilometer wieder in Lübeck-Ivendorf an.

Was für ein MEGA Event!!!

GRASH ist überhaupt nicht mit irgendwelchen kommerziellen Veranstaltungen wie die Cyclassics oder die Mecklenburger Seenrundfahrt „MSR300“ zu vergleichen. GRASH ist von begeisterten Radsportler, für Radsportler gemacht. Dieses ist in unserer im mehr werdenden Ellenbogen-Gesellschaft leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Vielen Dank an die Organisatoren und Macher der RST Lübeck, wie Arne, Britta und das ganze Team!

… und Holger, nächstes Jahr holen wir uns gemeinsam den „Pokal“!