STEVENS-CycloCross-Cup 2021/22 – 2. Lauf: Rantzauer Forst Norderstedt

VonMarco

STEVENS-CycloCross-Cup 2021/22 – 2. Lauf: Rantzauer Forst Norderstedt

Sonntag-Morgen, der Radiowecker springt an und ich springe energiegeladen aus dem Bett:

Nee, war nicht ich im Film – das war ein Double: Ich bin nämlich nicht gesprungen, sondern habe mich wie ein „Ü70er“ aus dem Bett gequält.

Aber nach dem Hunde-Gassigehen und kräftig Frühstücken ging es schon besser und gemeinsam mit Julia ging es an diesem Sonntag quasi in Windeseile (45 Min.) nach Norderstedt – kein Vergleich zur Autobahn-Juckelei des Vortags.

Dort „same procedure“: Viele Leute begrüßen, die Strecke mit einigen Veränderungen gegenüber den Vorjahren angucken, Warmfahren und „los“.

Naja, „los“: Wie in Hannover hätte ich in Norderstedt aus der 1. Reihe starten dürfen – wenn ich denn beim Aufruf schon zugegen gewesen wäre, aber da war ich noch auf einer weiteren Besichtigungs-/Warm-up-Runde. Aber für ein Plätzchen in der 2. Reihe war ich gerade noch rechtzeitig da.

Trotz der arg verkürzten Startgerade (dort wird gerade eine neue Wasserleitung quer durch den Wald verbuddelt) gelang mir ein weitaus besserer Start als am Vortag: Beim Anbremsen zur ersten scharfen Linkskurve ging ich erst an Teamkamerad Jörg vorbei und wo ich gerade so schön in Fahrt war, auch gleich noch am roten Führungstrikot von Thomas – sehr schön, die beiden Schnellsten des Vortages gleich im Doppelpack „vernascht“. 😉

Zwei Kurven weiter bzw. in der Senke nach der Kehre ging dann der spätere Tagesdritte Jeremy mir zu Boden – zum Glück rappelte er sich schnell wieder auf und fuhrt weiter. Ich konnte mich während dessen auf dem Rad halten und ging auf bald darauf folgenden Geraden an ihm vorbei.

Nachdem sich also der Pulverdampf des Startprozederes gelegt hatte: Platz 4 im Rennen, besser sollte es heute nicht mehr werden. Was an dieser Stelle aber schon am meisten schmerzte: Keinen einzigen Meter konnte ich vor Mario fahren, und so wie er vorn Gas gab war auch klar: Daran würde sich heute nichts mehr ändern.

Kurz vor der ersten Hürde mit anschließender Treppe gingen dann auch Jörg und Thomas wieder an mir vorbei; länger wollten sie sich nicht von dem rollenden Hindernis aufhalten lassen.

Auch Jeremy hatte sich vom Sturz erholt und überholte; ebenso der „Oldesloer Nachbar“ Stefan, der gestern direkt vor mir platziert war.

Die ganze 2. Runde lang sah in dann mit konstant etwa 50 m Abstand vor mir „Pirat“ Arne: Das war zu dem Zeitpunkt immerhin ein gutes Indiz dafür, dass ich in einem sehr ordentlichen Tempo unterwegs sein musste – wer also noch von hinten ran kommen wollte, der musste dann schon einiges dafür tun. Und hinter mir kam auch noch ein ganzes „Paket“:

Bei einigen Bezugspunkten war aber zu sehen, dass ich den Abstand einigermaßen halten konnte und innerlich hatte ich mich schon darauf eingestellt, dass das Rennen auf der recht langen Strecke nach 4 Runden vorbei sein müsste. Dummerweise hörte ich dann während der dritten „Bunker-Durchquerung“ in Nähe von Start/Ziel den Sprecher sagen, dass noch 2 Runden zu fahren seien – und von hinten hatte sich „Tri-Team Sven“ aus dem Fahrer-Paket gelöst und kam mit großen Schritten näher.

Tja, so war das Rennen für „meinen“ 8. Platz eine Runde zu lang: Er ging spielend-leicht vorbei und fuhr auf und davon, aber der 9. Platz und damit das erste Top-Ten-Ergebnis der Saison – das hätte ich früh morgens mit den bleiernen Beinen nicht erwartet!

Ganz vorn war der Zieleinlauf wie am Vortag: Der Büdelsdorfer Thomas als Erster und Jörg dahinter auf Platz 2 – Chapeau!

 

Julia ist bei den Damen zwar ins Rennen gegangen, hat dann allerdings ihr erstes „DNF“ im CX-Rennen erfahren – Fahrerin und Material sind aber wohlauf, in Neu-Duvenstedt geht´s weiter.

 

Bewegte Bilder der Rennen gibt es auch, denn der „hamburger cyclist“ hat felißig gefilmt:

Bilder von Michael Richter (aka. Mike667), https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2021/10/11/bilder-vom-stevens-ccc-in-norderstedt-10-10-2021//

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