Tour Transalp 2023: 1. Etappe, Lienz – Sillan

VonMarco

Tour Transalp 2023: 1. Etappe, Lienz – Sillan

. Etappe, Lienz – Sillan

Die erste Etappe ist Geschichte. Als einziger echter Pass stand der Staller Sattel auf dem Programm – der war allerdings nicht „in einem Rutsch“ hochzufahren, sondern baute sich ordentlich durchgestuft vor uns auf.

Die Einstufung des heutigen Tages lautete Level 4 von 5 und es waren 113,68 km bei „nur“ 1934 HM (die einzige Etappe mit weniger als 2000 HM !) zu bezwingen.

Zum Start kamen Urs und ich in den Genuss ganz vorn im Startblock A zu stehen – die anderen Jungs durften sich als Jäger weiter hinten einreihen.

Die ersten 20 km waren zwar nicht flach sondern leicht ansteigend – dennoch waren sie in gerade einmal einer halben Stunde „erledigt“; Dittmar war auf diesen Stück auch schon an uns vorbeigerauscht bahnte sich seinen Weg nach ganz vorn.

Den Staller Sattel sind wir dann in „unserem Tempo“ hochgefahren, wobei unsere Synchronisation als 2er Team im Laufe des Tages immer besser wurde.

Nach genau 2 Stunden Fahrzeit gesellte sich Dirk zu uns.

Nachdem Urs aber die erste Verpflegung ausließ und ich dort nur ganz kurz stoppte hatten wir Dirk dort wieder verloren (hat er sich dort etwa als Buffet-Fräse betätigt?) und wir sahen ihn erst im Ziel wieder, wo er kurz nach uns gemeinsam mit Markus einrollte; Sven und Andi dicht dahinter.

Die Abfahrt von Staller Sattel war zwar schön, allerdings auch nicht so ganz ohne: Viele enge Kurven und Kehren, die ohne erkennbares Muster angelegt waren. Dazu etliche Risse und einige Wellen im Asphalt – da musste man schon gut konzentriert hinabfahren.

Das Feld war nun komplett fragmentiert: Vor der 2. Verpflegung waren wir einige Kilometer in einer Gruppe, die dann aber wieder zerfiel, d.h. den Rest des Weges legten Urs und ich überwiegend als Duo zurück.

Ein nicht allzu langer, aber ziemlich ekliger Huckel war noch im Höhenprofil, die letzten 20 km ging es dann mit seichtem Gefälle und Gegenwind (als Nordlicht ist man ja Kummer gewohnt) in Ziel.

Dittmar ist als 3. seiner AK auf dem Treppchen gelandet.

Andreas ist 23. Der Männer-Wertung, Markus und Sven liegen auf den Plätzen 29. und 30. der Masters und Dirk ist 41. der Grand Masters.

Urs und ich liegen auf Platz 28 der Grandmaster-Teams uns sind an diesem Tag auch noch „Instagram-Stars“ geworden:

Zum Vergleich hier die blumigen Worte, mit denen der Veranstalter die heutige Etappe beschrieb:

Die TOUR Transalp 2023 betritt gleich zu Beginn Neuland. In Lienz waren wir noch nie mit diesem Rennen. Wobei? Alte Haudegen erinnern sich vielleicht noch an den Stopp der TOUR Trans Austria in Lienz. Das war 2006. Wir waren also doch schon mal hier, aber eben nicht mit der Transalp. Ganz neu, auch für treue TOUR-Racer, sind allerdings die ersten zwei Drittel dieser Startetappe. Sie führt hinein in eines der großen Täler Osttirols, das Defereggental. Das gräbt sich von Ost nach West hinein in die Berge und schafft einen Zugang zu den Hohen Tauern, deren Gipfel sich an seiner Nordflanke über 3000 Meter hinauf recken. Deshalb steht gleich zu Beginn ein Landschaftserlebnis der Ehrenkategorie auf dem Programm. Da ist noch sehr viel Natur rechts und links der Straße, besonders weiter hinten im Tal, wenn der Talschluss immer näher kommt. Auf den 35 Kilometern vom Taleingang bis zum Sattel, auf 2052 Metern Höhe, bleibt viel Zeit, Eindrücke vom Tal und von den Bergen ringsum zu sammeln. Die Größe dieses Einschnitts erweist sich zudem schnell als Vorteil, weil die 1250 Höhenmeter dieses Anstiegs dermaßen in die Länge gezogen sind, dass sich die Straße mit Steigungsprozenten dezent zurückhält. Am Staller Sattel ist auch die Grenze zu Italien erreicht und auf einer schmalen, geschwungenen Straße geht es zunächst hinab zum Biathlon-Stadion in Antholz. Jetzt wird die Fahrt flotter, die Straße breiter – sie führt jetzt eher geradlinig hinaus in das Pustertal, nach Olang am Fuße des Kronplatz. Erst jetzt betritt die Transalp wieder bekanntes Terrain. Wenig befahrene Seitenstraßen bringen die Teilnehmer jetzt abseits der Hauptverkehrsader über einen Hügel hinüber nach Welsberg und kurz auf dem Radweg weiter nach Niederdorf. Erst jetzt geht es wieder auf die breite Staatsstraße, flach über Toblach und Innichen zurück zur Grenze. Wieder in Österreich fehlen jetzt nur noch 4 Kilometer, um die Startetappe in Sillian zu vollenden.

Was erwartet uns morgen?

 

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Marco editor